Die Umkehr zu Gott

Die Bibel beschreibt die Beziehung zu Gott zu uns Menschen an vielen Stellen mit der Beziehung von einem guten Vater zu seinen Kindern. Gott hasst die Sünden, aber er liebt uns und nimmt uns so an, wie wir sind. Als Kind Gottes wissen wir, woher wir kommen und wer uns erschaffen hat. Und wir wissen auch, wohin wir gehen. Auf uns wartet die Ewigkeit in der Herrlichkeit Gottes und die Himmelstüre wird uns geöffnet werden. Doch was müssen wir konkret tun, um ein Kind Gottes zu werden?

 

1. Wir müssen erkennen und verstehen, dass unsere menschliche Natur die Sünde ist

Erstens müssen wir erkennen und verstehen, dass die Sünde in unserer menschlichen Natur liegt, weil Adam und Eva die Sünde in die Welt gebracht haben, weil sie Gott nicht mehr vertraut, sich von ihm abgewendet und allem, was nicht von Gott kommt, Macht gegeben haben. So sind alle Menschen in die Sünde, in eine Welt, in der der Teufel herrscht, hineingeboren worden. 

 

Fazit: Die Ursünde besteht also darin, ohne Gott zu leben. Durch das gottlose Leben ist das Übel in die Welt gekommen und hat unser ganzes Wesen verschmutzt. Wir schaffen es nicht, so zu leben wie Gott das möchte und deshalb ist unsere Beziehung zu Gott zerstört und wir sind getrennt von ihm. 

 

2. Wir müssen glauben, dass Jesus Christus für unsere Sünden gestorben ist

Zweitens müssen wir glauben, dass Gott alle Menschen bedingungslos liebt und daher seinen Sohn auf diese Erde geschickt hat, um für unsere Sünden zu bezahlen. Jesus starb am Kreuz von Golgatha und bezahlte somit die Strafe, die wir verdient hätten. 

 

"Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. " (Eberfelder Bibel, Johannes 3, 16) 

 

"Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden." (Eberfelder Bibel, Jesaja 53, 5) 

 

Glaubst du das?

 

Die meisten Menschen glauben, dass wir ohne Jesus leben können und einfach gute Menschen sein müssen, um in den Himmel zu kommen. Doch das ist nicht wahr, weil es nicht in der Bibel steht. Wir schaffen es ja eben nicht, gute Menschen zu sein. Gott bietet allen, die das glauben können, das ewige Leben als Geschenk, als unverdiente Gunst, aus Gnade an, weil er uns so sehr liebt. 

 

" Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Eberfelder Bibel, Johannes 12, 46)

  

" Und wenn jemand meine Worte hört und nicht befolgt, so richte ich ihn nicht, denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette." (Eberfelder Bibel Johannes 3, 17)

 

3. Wir müssen umkehren (Buße tun und Vergebung annehmen)

Drittens müssen wir aus tiefstem Herzen bereuen und Buße tun und die Sündenvergebung annehmen. Buße meint Umkehr. Von einem Leben ohne Gott in ein Leben mit Gott. 

 

Wir müssen Jesus ganz konkret und aktiv in unser Leben einladen - zum Beispiel durch ein Übergabegebet. Erst dann werden wir von neuem geboren. Wir werden zu einem neuen, von der Sünde reingewaschenen Menschen, zu einem Kind von Gott und wir erleben, dass Gott Wunder tut.   

 

So lesen wir in der Bibel "Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." (Eberfelder Bibel, 2 Korinther 5, 17). Und "So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben." (Eberfelder, Johannes 1, 12) 

 

Wenn du nicht weißt, wie du dich ausdrücken sollst, kann dir folgendes Gebet dabei helfen:

 

 

Lieber Jesus,

 

ich danke dir, dass du mich kennst und mich liebst, so wie ich bin.

 

Ich habe realisiert, dass ich ohne dich gelebt habe, das tut mir leid und bitte vergib mir.

 

Ich glaube, dass du am Kreuz die Strafe für meine Sünden bezahlt hast und ich nehme diese Vergebung jetzt für mich in Anspruch. 

 

Lieber Herr Jesus, bitte komm du in mein Herz und erfülle du mich mit deinem Heiligen Geist. 

 

Ich vertraue dir mein Leben an und werde dir nachfolgen wohin du mich auch führst. 

 

Amen 

 

 

Durch dieses Bekenntnis haben wir uns freiwillig entschieden, zu Jesus gehören zu wollen. Wir gehören nun zum Leib Christi, zur Familie Gottes. Wir haben die Himmelsbürgerschaft angenommen, sind geistlich wiedergeboren, neu geboren und leben unter dem Schutz Gottes. Wir dürfen die Verheißungen Gottes durch sein Wort in der Bibel für uns in Anspruch nehmen und wir haben nun die Gewissheit, nach unserem physischen Tod nicht in Gottes Gericht, sondern ins Himmelreich Gottes zu kommen.  

 

4. Wir müssen eine Lebensentscheidung treffen und Jesus nachfolgen

Drittens müssen wir unseren alten Lebensweg loslassen und Jesus nachfolgen. Wir leben nicht mehr nach unserem alten Leben, nach unseren eigenen Plänen, nach unserem eigenen Willen, sondern wir leben ein neues Leben für Jesus Christus und nach dem Willen Gottes. 

 

Dass wir nun zu Jesus gehören, heißt nicht, dass wir nun vollkommen sind und keine Fehler mehr machen. Stattdessen bedeutet es, dass unser Geist zwar errettet ist, aber ein Änderungs-, Reinigungs- und Heilungsprozess in Körper und Seele startet. Und jedes Mal, wenn uns ein Fehler bewusst wird und der Heilige Geist uns einen Fehler zeigt, wir diesen Fehler aus ehrlichem Herzen bereuen, dass wir bekunden, dass es uns leid tut und um Vergebung bitten können. Dieser Prozess wird letztendlich an der Veränderung unserer Gedanken, unserer Emotionen und Gefühle sowie an unseren Reaktionen und Handlungen sichtbar.

 

Wo in der Welt die Angst die Wahrheit und Frieden die Lüge war, ist nun der Frieden im Herzen die Wahrheit, weil wir Jesus haben.

 

Und wo in der Welt Unsicherheit, Lieblosigkeit, Hass, Depression, Ärger, Leid, Enttäuschung, Kummer, Traurigkeit, Schmerz, Frust, Wut, Zorn war, ist jetzt die Freude im Herzen, denn die Freude am Herrn ist unsere Stärke. "Jesus antwortete (der Frau aus Samarien am Brunnen) und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten, wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Johannes 4, 13-14, Lutherbibel 2017). 

 

Auch wenn der Teufel uns daran erinnert, dass wir einen Fehler gemacht haben, so können wir ihm antworten, dass wir wissen, dass wir zwar noch nicht vollkommen sind, aber dass wir gerettet sind und ein Kind Gottes sind und aus der Gnade Gottes leben und er keine Macht und kein Recht mehr hat, in uns zu wirken und wir ihn von uns weisen - in dem Namen von Jesus Christus! Amen. 

 

Und jedes Mal, wenn der Teufel uns an unsere Vergangenheit erinnert, dann erinnern wir ihn an seine Zukunft. Denn wir wissen, wie der Kampf zwischen ihm und Jesus ausgegangen ist. Jesus hat den Teufel und den Tod überwunden und ist Sieger. Und wir mit ihm!

 

Zu unserem neuen Lebensstil gehört es beispielsweise auch darum, täglich in der Bibel - als Bedienungsanleitung Gottes für unser Leben - zu lesen. Andere Kinder Gottes in unserer Umgebung zu suchen, Zeit mit ihnen zu verbringen, eine Kirche zu suchen, wo Menschen sind, die Jesus lieben. Das wichtigste jedoch ist es, die Beziehung zu Jesus zu pflegen. So wie eine Beziehung zwischen zwei Menschen nur funktionieren kann, wenn sie Zeit miteinander verbringen und miteinander sprechen, so ist es auch ganz wichtig, dass wir mit Gott sprechen. Fangen wir an, im Alltag mit Gott zu sprechen, sagen wir ihm, was uns bedrückt oder was uns freut. Und wir erleben, wie Gott auch antwortet und uns täglich ein treuer Freund sein wird. 

 

Die Bibel

 

Die Bibel besteht aus zwei Teilen, dem Alten und dem Neuen Testament. Im Alten Testament (= Alter Bund) lesen wir die bekannten biblischen Geschichten. Zudem finden wir in den Psalmen ermutigende Gedichte und Lieder, welche die Größe Gottes beschreiben. Spannend, aber teilweise auch kompliziert zu lesen, sind die prophetischen Büche, welche die zukünftigen Pläne Gottes aufzeigen. Das Neue Testament (= Neuer Bund) beginnt mit der Geburt von Jesus und hört mit einem Buch auf, welches prophetisch über die letzten Tag der Erde berichtet. Die ersten vier Bücher sind spannende Biographien über das Leben von Jesus. In den restlichen Büchern lernen wir vieles über das ewige Leben und darüber, wie wir Jesus nachfolgen können. 

 

Nimm dir zum Beispiel bewusst täglich 10 Minuten Zeit, um in der Bibel zu lesen. Am besten gleich morgens nach dem Aufstehen. Bevor du mit dem Lesen anfängst, bitte Gott, dass er durch die Bibel zu dir spricht. Am besten fängst du mit dem Johannesevangelium im NT an. Lies anfänglich maximal ein Kapitel.

 

Gespräch mit Gott

 

Wenn du Jesus in dein Leben aufnimmst, wirst du ein Kind Gottes. Das bedeutet, dass du nun uneingeschränkten Zugang zu deinem Vater, dem Schöpfer des Universums, hast. Du kannst mit ihm reden wie mit einem guten Freund.

5. Die Taufe

In der Apostelgeschichte 2, 38 lesen wir: " Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." (Lutherbibel 2017)

 

Nach dem Bekenntnis und der Bekehrung zu Jesus ist es wichtig, sich taufen zu lassen. Die Taufe ist ein äußeres Zeichen für die innere Entscheidung zur Nachfolge Christi. Wenn man sich bei der Taufe im Wasser untertauchen lässt, so ist das auch ein Bild dafür, dass das alte Leben begraben wird. Wenn man dann wieder aus dem Wasser kommt, so steht dies für die Auferstehung eines neuen Lebens. Es ist etwas, das wir im Gehorsam Gottes gegenüber tun. 

 

Bei der Taufe mit Wasser tauft ein Christ jemanden, der gläubig wurde, im Wasser, um einen Jünger zu machen. 

 

Die Taufe mit Feuer findet durch Jesus Christus für jeden Jünger, jede Gemeinde, der oder die sich danach ausstrecken, im Heiligen Geist noch genauso wie vor 2000 Jahren, statt. Es geschieht, wenn wir Gott im Glauben darum bitten, dass er seinen Heiligen Geist in uns und auf uns ausgießt. Sicherheit, Erfüllung, Liebe, Freiheit, Freude, Kühnheit werden die Zeichen einer radikalen Veränderung in unserem Leben sein.

 

Und wenn die Kirche Gottes in ihrem Umfeld statt Gleichgültigkeit, Ablehnung und mangelndem Bewusstsein der Gegenwart Gottes eine Atmosphäre der Offenheit, der Überführung und der Gunst erleben möchte, dann braucht sie sich kollektiv ebenfalls nur an Gott zu wenden und ihm um die immer wieder neue und frische Ausgießung seines Heiligen Geistes zu bitten! Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes verändert sich die Atmosphäre in uns und um uns radikal, was damit zu tun hat, dass die Mächte der Finsternis, von denen Paulus sagt, dass sie im "Luftraum" (also in der Atmosphäre um uns herum) herrschen, mit einem Schlag ihre Macht verlieren, wenn der Heilige Geist kommt. Die Fülle des Heiligen Geistes und die Mächte der Finsternis passen einfach nicht zusammen. 

 

(Text entnommen aus dem Artikel von Pastor Georg Karl "In welcher Atmosphäre willst du leben?" aus dem monatlichen Info-Blatt des Glory Life Zentrums vom 9/10 2023)

Zeichen und Wunder geschehen!